April - Italien Teil 3


 

   14. - 25. April 2019        ( Avanti - Avanti )     Teil 3  Italiens Westküste


                     


Tag 18VormittagNachmittagAbendStellplatz
Sonntag  14.04.2019   11°  18° 12°  0,- €

heute ist wieder einmal mehr oder weniger nur ein Fahrtag. Durch ein Sperrschild quasi mitten auf einer Küstenstraße ohne Vorankündigung, müssen wir eine weiträumige Umfahrung durch's Hinterland auf sehr schlechter Straße nehmen. Die stundenlange Odyssee wird dann allerdings durch einen sehr schönen Strandparkplatz für unsere MIttagspause entschädigt




wir schauen uns weitere, teils sehr schöne Strandparkplätze an, die auch wirklich gut zum Übernachten geeignet wären, wenn-, ja wenn das Meer nicht so aufgewühlt wäre und eine sehr laute Brandung hätte. Letztlich finden wir einen Platz zwischen den Häusern bei Paestum, wo wir eine ruhige Nacht verbringen


Tag 19VormittagNachmittagAbendStellplatz
Montag  15.04.2019 14° 17° 19°  0,- €

unser Reiseführer empfiehlt uns einen Besuch in einer Käserei. Schon auf dem Weg dorthin entdecken wir immer wieder Büffelherden links und rechts der Straße


dann finden wir den Laden, hier gibt es ganz frischen "echten" Mozzarella aus Büffelmilch. Aus dem Verkaufsraum kann man in die Herstellung schauen



als WoMo - Fahrer heißt es immer mit offenen Augen fahren. Wir entdecken einen Wasserhahn im "Nirgendwo", nutzen die Gelegenheit und füllen unseren Frischwassertank


weiter geht es Richtung  "Pompei".  Fast schon, wie zu erwarten, ist es Voll, das reinste Verkehrschaos, überfüllte, überteuerte Parkplätze und jede Menge Touristinfos, die teuere Führungen zu den Ausgrabungsstätten anbieten

dicht gedrängt quälen sich Heerscharen von Menschen zu den Eingängen



das ist uns alles zuviel, wir verzichten gerne auf eine Besichtigung und lenken unser Fahrzeug weiter zum Vesuv


wir kommen dem Berg näher und schlängeln uns eine Serbentinenstraße nach oben


oben an dem letzt möglichen Parkplatz angekommen müssen wir feststellen, dass Busse den kompletten Platz-, die Straße nach oben und unten- und sämtliche Möglichkeiten irgendwo zu Parken erfolgreich blockieren. Wir wenden und verschwinden schnellst möglich aus der Region



nachdem wir das totale Verkehrschaos in Neapel erfolgreich hinter uns gebracht haben, suchen wir einen Stellplatz weit abseits der Großstadt. Das Navi leitet uns durch Gässchen die wirklich nicht viel breiter sind als unser Fahrzeug. Aber wir meistern alle brenzligen Situationen und finden schließlich einen super schönen, kostenlosen Stellplatz in Capua Vetere







nach disem turbolenten Fahrtag genießen wir am Abend unser Ausbeute aus der Käserei und essen lekka Büffelmozzarella


Tag 20VormittagNachmittagAbendStellplatz
Dienstag  16.04.2019  20° 22°  19°  0,- €


wir stehen immer noch auf dem schönen Stellplatz in Capua und nutzen das schöne Wetter und die Wasserstelle bei dem sauber angelegten Ver- und Entsorgungsplatz, um unsere Wäsche zu waschen

anschließend schauen wir uns die Ruinen des hier befindlichen Amphitheaters an




vor dem Bau des Kolloseums in Rom, war dieses das größte Amphietheater in Italien



faszinierend und gleichzeitig auch schockierend, welche rießigen Bauwerke unsere Vorfahren da erstellt hatten um sich an den perversen, menschnverachtenden "Spielen" zu amüsieren



nahezu unfassbar, die gigantischen Dimensionen des Bauwerks


kaum vorstellbar, wie sich die Gefangenen in den riesigen, kalten Katakomben unter der Arena gefühlt haben müssen




weiter geht unsere Reise wieder überwiegend an der Küste entlang, bis wir schließlich einen schönen, großen Parkplatz im Hafen von Terracina als geeigneten Übernachtungaplatz finden



Tag 21VormittagNachmittagAbendStellplatz
Mittwoch  17.04.2019  22°  21° 16°  0,- €


eigentlich hatten wir schon gestern Abend einen noch schöneren Stellplatz an der Spitze des Hafens an einer Mole gefunden. Das Risiko, am Abend und in der Nacht von munteren, italienischen Nachtschwärmern (die solche Plätze erfahrungsgemäß gerne aufsuchen) gestört zu werden, war uns zu groß, sodass wir auf den großen Hafenparkplatz auswichen, fuhren jedoch gleich am Morgen hierher um bei dieser Aussicht das Frühstück zu genießen



Mittagspause

auch Italien ist ein Land der Gegensätze
in der eigentlich immer eher ärmlich wirkenden Infrastruktur, entdecken wir hier und da hoch moderne, dezentrale und damit vollkommen unabhängige LED-Leuchten, jede mit einem eigenem Solarpanel und einem Akku, sowohl manchmal innerorts und nicht selten auch an abgelegenen Straßen außerorts


nach den zahlreichen Erfahrungen in Großstädten wie Barcelona, Valenzia, Lissabon, Neapel usw. usw., haben wir bewusst einen großen Bogen um Rom gemacht um unnötigen Stress durch enge Straßen, Verkehrschaos und Abzocke durch überteuerte Parkplätze zu entgehen



die wieder einmal recht erfolglose Suche eines geeigneten Nachtplatztes in Strandnähe, scheiterte an falschen Navigationsdaten im Reiseführer oder noch geschlossenen, offiziellen WoMo-Stellplätzen, sodass wir schließlich ein Stück weg von der Küste, aber trotzdem mit Blick bis zum Meer auf einem Großparkplatz bei alten Grabstätten landen


der rote Sonnenuntergang verspricht uns auch morgen wieder schönes Wetter


Tag 22VormittagNachmittagAbendStellplatz
Donnerstag  18.04.2019 20° 22°  12°  0,- €

"Ceveteri",   die Totenstadt der Etrusker


die Sonne scheint und wenn wir schon mal hier sind, besuchen wir auch die "Etruskische" Grabanlage

schon beeindruckend, welche Bauwerke unsere Vorfahren für ihre Toten errichtet hatten, Angie wollte einmal "probeliegen"







fast schon Pyramidenartig wurden die Hügelgräber erbaut


anschließend fuhren wir nach Viterbo, wo es eine kostenlose, öffentliche Terme mit warmen Schwefelwasser geben soll. Leider ist die Badestelle eingezäunt und geschlossen


so fahren wir weiter nach Bomarzo, wo wir den   "Parco die Mostri"   (Monsterpark) besichtigen














eieiei, das Haus steht schief !



zugegeben, da stehen einige merkwürdige Gestalten in Stein gehauen rum, aber 11,- € Eintritt pro Person hielten wir dann im Nachhinein wirklich nicht für angemessen und etwas zu hoch gegriffen !



nach diesem anstrengenden "Kulturtag", verziehen wir uns etwas in's Landesinnere, wo wir unterhalb dem kleinen, verschlafenen Bergdörfchen Bagnania einen schönen, ruhigen Parkplatz zur Übernachtung finden


Tag 23VormittagNachmittagAbendStellplatz
Karfreitag  19.04.2019 20° 22° 16°  0,- €


was wir erst im Laufe des Tages feststellten und uns sehr verwunderte, ist die Tatsache das der Karfreitag in dem ansonsten so streng katholischen Land hier kein Feiertag ist



zunächst schauen wir uns noch schnell das kleine Örtchen an, wo wir eine schöne, ruhige Nacht verbrachten. Der Parkplatz lag zwar direkt neben einer Bahnlinie, diese wurde jedoch nur tagsüber ab und an von kleinen Bummelzügen befahren

was für herrliche Gässchen, aber wohnen wollten wir da trotzdem nicht


weiter geht unsere Reise nach Savona, wo wir eigentlich eine schöne Wanderung in natürlichen Schluchten und zu weiteren Etrusker-Grabstätten machen wollten. Leider überfluteten uns irgend welche kleinen, Mini-Fluginsekten, die sogar durch die Fliegengitter unserer Dachluken eindrangen, sodass wir kurz entschlossen das Weite suchten und unsere Wanderung absagten


das nächste Ziel war dann wieder eine warme Quelle in   "Bagna San Felippo"


als wir wenige Meter hinab laufen beeindruckte uns schon hier der gräuliche Berg an Ablagerungen aus den Quellen


doch dann wurden wir richtig überrascht von einem riesigen weißen Hügel, der fast schon wie ein Eisberg ausschaute



owohl gut sichtbar durch Schildern angezeigt, dass das Besteigen des Berges verboten ist, können einige Touristen nicht davon ablassen um mit ihren Handys spektakuläre Bilder zu machen


die schönsten "Badebecken" waren natürlich alle schon belegt


trotz des durchaus schönen, warmen Wetters haben wir uns lediglich für ein Fußbad entschieden, weil das Wasser hier im unteren Bereich nicht mehr ganz so wohlig warm war und es wehte auch ein frischer Wind durch das Tal, der das Aussteigen bestimmt nicht sehr angenehm gemacht hätte

so fuhren wir weiter zur nächsten Terme nach Bagna Vignoni




auch hier haben die Ablagerungen einen mächtigen Berg gebildet


aber auch hier war das "Badebecken" recht weit unterhalb, sodass uns das Wasser auch zu kalt zum Baden war


aber die Sonne schien, die Lufttemperatur war angenehm und so gab es wenigstens etwas schönes für die Augen


weiterer großer Vorteil von Vignoni . . .

unterhalb einer Hotelanlage gab es einen großen, kostenlosen Parkplatz wo im hinteren Bereich zwei Ebenen eigens für WoMo's reserviert war

(interessant war die Tatsache, dass sich alle Wohnmobile auf der oberen Ebene dicht aneinander kuschelten, während wir die untere Ebene ganz für uns alleine hatten)

und wer fährt jetzt hier ???


Tag 24VormittagNachmittagAbendStellplatz
Samstag  20.04.2019 23°  24° 18°  0,- €

gleich nach dem Frühstück machten wir uns dann auf den Weg
zu der letzten Terme aus unserem Reiseführer nach "Petriolo"



was für ein schöner, erfolgreicher Abschluss unserer "Termen-Tour", bei strahlend blauem Himmel, fast schon sommerlichen Temperaturen finden wir herrlich warme Schwefel-Badewannen vor






wie sich nach unsererm Badespaß herausstellte waren wir genau zur richtigen Zeit vor Ort, denn gerade als wir dann um die Mittagszeit gehen, wird es immer voller und wir sind froh, eine der schönen Naturwannen für uns alleine gehabt zu haben



wir beschließen wieder an die Küste zu fahren, müssen aber feststellen, dass der einzigst (brauchbare) Weg über eine kostenlose Autobahn quasi wieder ein wenig zurück nach Süden über Grosseto führt. Aufgrund der Erfahrungen mit den kleinen, sehr schlechten Straßen wählen wir diesen Weg, fahren nach Grosseto zum Einkaufen und cruisen dann die Küste entlang, . . .


. . . kommen an Pisa vorbei . . .


und erreichen am späten Nachmittag Piombino, wo wir einen, uns schon von unserer großen Reise vor zwei Jahren bekannten Parkplatz ansteuern
hier verbringen wir eine ruhige Nacht zwischen einigen einheimischen Osterurlaubern mit gigantischem Blick über das Meer mit den Fährschiffen und die Sicht auf Elba (ganz rechts)



Tag 25VormittagNachmittagAbendStellplatz
Ostersonntag  21.04.2019 20°  26°  20°  0,- €

schon gestern Abend zog sich der Himmel leider etwas zu, auch heute früh ist es leicht diesig aber es ist immer noch warm und so genießen wir die Zeit

während Tom die Internetseite aktualisiert, hat sich Angie ein Buch geschnappt, genießt die Ruhe und nebenbei die freie Sicht auf das Meer auf unserer "Privatbank" direkt vor dem Auto
wir fahren weiter an der Küste entlang durch einige Nobelorte wie z.B. Viareggio, wo auffallend viele hochpreisige Fahrzeuge an den Strandpromenaden-Straßen parken

was für ein Plätzchen für unsere nachmittägliche Cappuccino-Pause mit Blick auf "unsere" Privatpalme

dann fahren wir weiter, unser Ziel ist Massa, hier soll es einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz auf dem Großparkplatz vor einem Carrefour-Markt geben. Tatsächlich, der Platz ist beschildert, aber leider mit einer Kette verschlossen. Wir fahren wieder vor an den Strand, hier hatten wir im Vorbeifahren einen Parkplatz in direkter Strandnähe gesehen, wo bereits mehrere WoMo's standen, der Platz erscheint uns gut und so gesellen wir uns zu den anderen




Tag 26VormittagNachmittagAbendStellplatz
Ostermontag  22.04.2019 22° 23°  18°  0,- €

da lt. Wettervorhersage ein Mittelmeertief im Anmarsch ist, beschließen wir den sonnigen Morgen zu nutzen und wollen an den Strand gehen. Gerade als wir in die Badehose gesprungen waren und unser Strandtuch nehmen wollen, kommen die Carabinierie und machen uns klar, dass hier keine WoMo's parken dürften, obwohl das nirgends steht, oder Beschildert ist, wollen wir uns auf keine Diskussionen einlassen und fahren weg

wie sich dann herausstellte, konnte uns eigentlich nichts besseres passieren, denn nur wenige hundert Meter entfernt, können wir direkt an der Strandpromenade kostenlos parken und fallen quasi aus dem Auto raus direkt an den Strand

nach dem Sonnevergnügen sehen wir, das die Wetterprognosen recht hatte, der Himmel zieht sich immer mehr zu und so fahren wir weiter. Wir wollen nach Bonasola, hier soll es einen kostenpflichtigen Stellplatz in einer Sackgasse etwas erhöht über dem Meer geben


doch zunächst erkennen wir in den Bergen die Steinbrüche, wo der weltbekannte "Cararra - Marmor" gewonnen wird

kurz vor Bonasola schlängeln wir uns eine sehr schmale Serbentinenstraße hinuter zu dem Ort, wo wir festestellen müssen, dass es den Stellplatz nicht mehr gibt und stattdessen nur noch "WoMo-Verboten" - Schilder stehen. Sehr schade, denn der Platz wäre sehr schön gewesen


wir werfen einen Blick auf den gut besuchten Strand in Bonasola, denn trotz bedecktem Himmel ist es mit 23° angenehm warm


gut, dass wir noch ein Joker im Ärmel haben und erinnern uns an den kleinen Parkplatz oberhalb von Santa Margherita, wo wir schon vor zwei Jahren bei unserer großen Rundreise genächtigt haben

wie sich die Bilder ähneln          2019  und hier standen wir      2017

( und das auch noch bei nahezu identischer Wetterlage, bedeckt und regnerisch )


Tag 27VormittagNachmittagAbendStellplatz
Dienstag  23.04.2019  16°  14° 9°  0,- €

jetzt sind wir mitten drinnen in dem angekündigten Mittelmeertief, es regnete die ganze Nacht, heute früh und eigentlich auch den ganzen Tag, mal mehr, mal weniger und ab und zu auch mal nicht. Wir verlassen endgültig die Küste und fahren Richtung Heimat. Das Ziel heißt Bobbio, ein kleines, verschlafenes Örtchen gerade noch in der Region Emilia Romagna gelegen


wieder einmal entdecken wir auf der Fahrt einen Wasserhahn, dieses mal an einer Friedhofmauer. Leider regnet es auch hier gerade und das ist der Nachteil, wenn sich der Frischwasserstutzen "im" Fahrzeug befindet und so muss die hintere Tür geöffnet sein. Aber man weiß sich ja zu helfen und schnell ist der Tank wieder voll


in Bobbio finden wir einen sehr schönen offiziellen, aber auch kostenpflichtigen WoMo - Stellplatz. Hätte man das vorher gewusst, denn hier gibt es natürlich auch einen Wasserhahn. Der Platz kostet pauschal 10,- € / 24 Stunden


Tag 28VormittagNachmittagAbendStellplatz
Mittwoch 24.04.2019 18° 16°   19°  10,- €

 

wir erwischen eine kurze Regenpause am Morgen und machen uns auf für eine kurze Tour in den Ort und zu der tollen, alten Steinbrücke. Schon im Ort beginnt es dann leider wieder zu regnen, sodass wir schnell zurück zum Wagen eilen und aufbrechen


bezahlt wird der Platz an einem schönen Kassenautomat, der sogar wahlweise in deutscher Sprache den Ablauf erklärt, anschließend kann man mit dem Ticket die automatische Schranke an der Ausfahrt öffnen

der heutige Tag entwickelt sich wieder einmal als Fahrtag. Es geht auch recht gut voran, bis wir auf einmal in einen heftigen Stau kurz vor Salo ( am südwestlichen Ende des Gardasees ) geraten. Offensichtlich muss ein Unfall in einem der zahlreichen Tunnels geschehen sein, denn die Straße ist kurz vor dem Eingang eines solchen voll gesperrt und wir werden umgeleitet. Aber dennoch erreichen wir die Provinz Trient, cruisen an der Westseite des Gardasees entlang und landen schlussendlich in Torbole


nach dem Einkauf bei LIDL finden wir einen kostenpflichtigen Parkplatz an der Promenade (1,50 €/Std) von dem aus wir nur wenige Schritte in den Ort laufen und genießen eine leckere Steinofenpizza im Restaurant Geier, während draußen ein heftiges Gewitter mit Starkregen nieder geht


anschließend fahren wir auf den ebenfalls kostenpflichtigen WoMo - Stellplatz neben der Polizei
( der Platz kostet angemessene 50 Cent/Stunde, sodass wir letztlich 7,50 € für die Nacht bezahlen müssen )



Tag 29VormittagNachmittagAbendStellplatz
Donnerstag  25.04.2019 15° 22° 12°  7,50 €


wir haben am Abend noch einmal umgeparkt, weil am hinteren Ende des Platztes (wo wor gestern Abend zuerst standen) ein monotones Rauschen von einer Klimaanlage aus einem der Nachbargebäude zu hören war. Hier verbrachten wir dann eine ruhige Nacht, frühstückten und fuhren los, Richtung Heimat


letzer Halt, der EURO Spin - Laden am Brenner, wo wir uns noch einmal mit ein paar italienischen Köstlichkeiten eindeckten, ehe es direkt durch Österreich nach Hause ging

die Fahrt in Richtung schneebedeckter Berge verlief Problemlos und so erreichen wir am Nachmittag, gesund und Munter unser zu Hause




Bilanz :

- wir waren genau 29 Tage unterwegs

- sind dabei fast exakt 5.200 Kliometer gefahren

- und haben dafür 1.151,81 € ausgegeben
- 705,97 € für Diesel,
- 13,10 € für Gas,
- 332,49 für Lebensmittel

- 100,25 € für Stellplätze, Eintritte und Sonstiges

eigentlich endete unsere Reise damit deutlich früher als ursprünglich gedacht aber das entwickelte sich u.a. daraus, dass wir insgesamt sehr enttäuscht von den wirklich vielen, schlechten Straßen und den damit verbundenen Komforteinbußen keine große Lust auf mehr Kilometer mehr hatten. Außerdem war das Wetter zwar wirklich gut und schön, mit überwiegend sonnigen Tagen, aber die Wassertemperaturen und der meißt starke Wind an den Küsten machten Baden im Meer auch noch nicht einladend. Des weiteren liesen viele unschöne Tatsachen den Gesamteindruck von Italien in einem leider nicht so guten Bild dastehen, wie man es sich vorgestellt hatte

wir deutschen sind mit Sicherheit auch nicht das anständigste Volk in Sachen Müll, gerade wenn man sich z.B. die Seitenränder von Autobahnauf- und Abfahrten bei uns anschaut, aber was da in Italien abgeht und hauptsächlich im südlichen Teil des Landes kann man sich kaum vorstellen, wenn man es nicht selbst gesehen hat



nahezu an allen Straßenrändern, manchmal weit außerhalb von Orten und Städten häufen sich Müll
und teilweise ganze Müllberge

es ist uns vollkomen unverständlich, wie man sein eigens, eigentlich so schönes Land derart vermüllen kann, denn wir haben es mehrfach mit eigenen Augen gesehen, es sind keine Touristen, sondern Italiener, die einfach das Fenster runterkurbeln, auf Parkplätzen oder auf der Straße Sachen ( sei "nur" Papiertaschentuch oder auch öfters Plastikflaschen ) rauswerfen




in und um vielen südlichen Orten sahen wir dann sogar ein eigens gegen das Müllproblem entworfenes Verkehrsschild, was je doch offensichtlich wenig Wirkung zeigt


ein weiteres unschönes Phänomen in Italien was das Land wirklich verschandelt, sind hunderte "Bauruinen", teils wirklich brauchbare Grundrisse, meist auch an schönen Orten in verschiedenen Baufortschritten, die aber dann nie weitergebaut wurden und jetzt dem Verfall ausgesetzt sind und vom Wildwuchs überwuchert werden

diese sieht man absolut im ganzen Land von Norden bis Süden und dabei handelt es sich sowohl um unfertige Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser oder sogar bishin zu ganzen geplanten Wohnanlagen. Teilweise stehen an den Rohbauten sogar mitlerweile total verostete Baugerüste



















in einer der Thermenbäder trafen wir auf einen Brasilianer, der schon viele Jahre in Italen lebt und 7 Sprachen ( u.a. auch deutsch ) fließend berherrschte. Ihn auf das Bauruinenproblem angesprochen, befragte er einen italienischen Architekten, der ebenfalls zufällig in dem Bad anwesend war.
Er erklärte uns, dass viele von den Bauten von früheren Gastarbeitern angefangen wurden, die in Deutschland gut Geld verdienten und dann ihren Familien schöne Häuser bauen wollten. Dann zogen aber oft die Kinder weg oder die ganzen Familien blieben in Deutschland und hatten gar kein Interesse mehr an eigenen Häusern in Italien.
Gut, das erklärt vielleicht die kleinen unfertigen Bauten aber für die vielen größeren Projekte hatte er auch keine Erklärung


zu guter Letzt wollen wir noch ein Phänomen ansprechen, welches jedenfalls kein Problem in irgend einer Weise ist aber und das ein- oder andere mal doch etwas merkwürdig vor kam

eigentlich in allen Ländern, wo wir bisher mit dem Wohnmobil unterwegs waren und meißt auf öffentlichen Parkplätzen übernachteten gibt es das Phänomen der "Parkplatzwender", wie wir sie nennen.
Dabei handelt es sich um Fahrzeuge die zu jeder Tages- und Nachtzeit auf Parkplätze ( und liegen sie auch noch so weit vom nächsten Ort entfernt ) manchmal auch mehrfach angefahren kommen, eine Runde drehen und dann aber auch gleich wieder weg fahren.
Diese gab es natürlich auch bei unserer diesjährigen Tour, uns aber eigentlich nicht wirklich stören, es sei denn, wenn die Autos mitten in der Nacht egal, ob 1,2 oder 3 Uhr relativ dicht an einem vorbeifahren, was ein nicht gerade beruhigendes Gefühl gibt.

Es sei jedoch auch gerade deshalb erwähnt, dass uns nichts passierte, uns niemand belästigte oder irgend etwas von uns wollte !

In Italien kam jedoch jetzt noch eine weitere, uns bisher unbekannte Spezies dazu, die "Parkplatzsitzer"

ebenfalls egal zu welchen Tages- und Nachtzeiten, kommen Fahrzeuge zumeist mit einer Person ( oft ältere Männer ) auf die Parkplätze und nicht selten auch auf ausgewiesene Wohnmobilstellplätze, parken dort und bleiben in ihren Autos teilweise bis zu mehreren Stunden lang sitzen ohne erkennbaren Grund













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